selected works

 

H.B.T.


galerie januar

Verein zur Förderung junger Kunst e.V.


Bochum

2015


www.galerie-januar.de




H.


H: 100 cm  B: 383 cm  T: 260 cm 

Material: Siebdruckplatten, Kanthölzer, Dachlatten, Schrauben, Nägel, Baufolie, Acyl, Baustellenmarkierungsspray, Estrich-Beton

B.


H: 10 cm  B: 700 cm  T: 580 cm 

Material: Historische Ziegelsteine eines Wohnhauses aus der Anfangszeit des 20. Jahrhunderts aus der Florastraße in Düsseldorf, Teppich, Gewebeband, Kanthölzer, Nägel, Warnband (gelb-schwarz) selbstklebend

T.


H: 130 cm  B: 89 cm  T: 18 cm 

Material: galerie januar, Entfernung von Kanthökzern, Nägeln, einer Holzplatte, Tapete, Freilegung eines seit 35 Jahren verschlossenen Fensters

KONZEPT


Clemens Botho Goldbach: H.B.T.

galerie januar, Bochum, 2015


Die Arbeit „H.B.T.“ in der galerie januar erstreckt sich über die drei Ausstellungsräume und bildet eine Einheit. Jede Intervention im jeweiligen Raum trägt aber auch einen eigenen Titel.


Der Titel „H.B.T.“ steht für die  klassische Abkürzung von „Höhe Breite Tiefe“. Diese

drei Maße definieren / bestimmen zum einen den Raum und zum anderen das Volumen eines Körpers.


galerie januar


1. - KELLER -


„H“

In den Kellerraum der galerie januar wird eine ca. 80x300x400 cm große Holz-Beton-Konstruktion gebaut. Die Konstruktion wird rechtwinklig in den Raum gesetzt mit ca. 100 cm Abstand umlaufend zu den Wänden und erinnert an eine Schalkonstruktion für das Betonieren / gießen eines Betonsockels / Fundaments (80 cm = min. frostfrei).



2. - ERDGESCHOSS -


„B“

Der Boden des Raums im Erdgeschoss der galerie januar wird komplett mit Ziegelstein-Pflaster (ca. 1500 Steine) im Parkettverbandbedeckt. Die Steine unterschiedlicher Rot- und Gelbfärbung sind verschiedenen Alters und schätzungsweise 50 -100 Jahre alt. Sie stammen vom Abriss eines Gebäudes in Florastraße in Düsseldorf. In Absprache mit dem Abrissunternehmen konnte ich ca. 2000 Stück in einer nahegelegenen Garage einlagern und säubern. Die Steine weisen z.T. die Finderabdrücke ihrer Hersteller auf. (siehe auch PDF - EXPRESS Düsseldorf: Florastraße kriegt einen „Neu-Altbau“)



3. - OBERGESCHOSS -


„T“

Der Raum im Obergeschoss der galerie januar hatte ursprünglich - endsprechend dem Raum EG - ein Fenster. Diese Fensteröffnung wurde von Innen mit Hoz und Tapete verschlossen, so dass eine lange plane Wand entstanden ist. Diese Holzplatte wird entfernt und der Hohlraum / das Fenster dahinter freigelegt.



Clemens B. Goldbach, Stand 11.10.2014

 

B



GROSSE KUNSTAUSSTELLUNG NRW DÜSSELDORF 2015


Museum Kunstpalast, Düsseldorf

2015



H: 200 cm  B: 275 cm  T: 150/275 cm 

Material: 4 Raster Schalelemente der Firma PASCHAL, Siebdruckplatten, Kanthölzer, Schrauben, Warnband selbstklebend schwar/gelb

R_sc_2015



SPAM-CONTEMPORARY


Düsseldorf

2015



H: 80/100/120 cm  B: 280 cm  T: 210 cm 

Material: Holz (Schaltafeln, Schalbretter, Siebdruckplatten, Kanthölzer), Nägel, Schrauben, Bleistift, Markerfarbe, Acryl, Estrich-Beton

TUERE


PEENETRANS


KÜNSTLER GUT LOITZ e.V., Loitz an der Peene

2015



H: 200 cm  B: 110-200 cm  T: 20-120 cm 

Material: Holz, Metall, Glas, Bauschaum, Farbe, Ziegelsteine, Mörtel





Die Arbeiten von Clemens Botho Goldbach sind in der Regel für den jeweiligen Ausstellungsort konzipiert und werden in situ realisiert. Für die Planung und Realisierung verwendet er meist gefundenes, gesammeltes und/oder historisches Material, seien es vorhandene architektonische Elemente, Naturgegenstände oder Konstruktionsmaterialien.

Bei der Arbeit TUERE handelt es sich um ein gefundenes architektonisches Element, welches Clemens B. Goldbach bei der Transformation des ehemaligen „Konsums“ in den Ausstellungsraum „Peenetrans“ im Rahmen der Kernsanierung freigelegt hat und nun als ready made ausstellt.

Türen / Durchgänge können Zeichen für Offenheit sein - Türen können verschlossen sein und abweisend wirken. Eine offene Tür mit einer zugemauerten Öffnung ist im ehemaligen „Konsum“ in Loitz eine Baumaßnahme gewesen  - sie ist aber auch ein Bild - vielleicht sogar ein Mahnmal welches sicherlich auch an die Zeit der schwedischen Besatzung in Loitz erinnern kann: An Fremdherrschaft, Enteignung, Plünderung. Doch auch 2015, 200 Jahre nach deren Ende ist die zugemauerte Öffnung noch ein Zeichen, denn Flucht, Vertreibung, Ausgrenzung, Abschottung und die Angst vor Fremden sind auch 200 Jahre nach der Neuaufteilung der europäischen Grenzen heute immer noch erschreckend aktuell, wie die Medien täglich berichten - weltweit - in Europa und auch in Loitz.

Schalung_B_KH_WHV_2015


KUNSTHALLE WILHELMSHAVEN


Wilhlmshaven

2015



H: 250 cm  B: 500 cm  T: 500 cm 

Material: Schalung 22x100, Konstruktionsvollholz 10x10 cm, Nägel, Schrauben, Markierungsfarbe, Baufolie, Beton